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Viele Porschebesitzer schwören bei der Pflege ihres Lieblings auf Handwäsche, jedoch sind dabei einige wichtige Details zu beachten.

Wichtig ist, dass das Waschen von Fahrzeugen auf der Straße in der Regel nicht erlaubt ist. Ölreste dürfen weder in die Kanalisation noch ins Erdreich gelangen. Die Wagenwäsche auf dem eigenen Grundstück ist nur dann erlaubt, wenn sichergestellt ist, dass weder Waschmittel noch Öl in Kanalisation oder Erdreich gelangen können.

Am besten ist dafür ein SB-Waschplatz geeignet
Durch die zur Verfügung gestellte Waschtechnik kann der Autofahrer sein Fahrzeug hier selbst waschen. Hierfür steht meist eine multifunktionale Hochdruckwaschlanze für Vorwäsche, Pflege und Klarspülen zur Verfügung. Oftmals ist für die Hauptwäsche auch noch eine Schaumbürste vorhanden.

Grundsätzliches:

Vor der eigentlichen Fahrzeugpflege steht immer eine gründliche Wäsche an. Diese dauert aber nicht wie in der Waschstraße nur fünf Minuten, sondern kann bei Handwäsche bis zu einigen Stunden dauern.

Wenn möglich, zuerst mit einem Dampfstrahler den groben Schmutz aus allen Ecken und Ritzen entfernen. Dabei auch die Radkästen nicht vergessen. Insekten und Baumharz am einfachsten mit Fliegenlöser beziehungsweise einem Harzentferner beseitigen. Für die Felgen einen schonenden, säurefreien Felgenreiniger verwenden (siehe dazu auch das Kapitel Felgenpflege), da dieser den Bremsstaub am besten löst und die Felgen nicht angreift.

Tipp aus der Paxis: um Insektenreste zu entfernen kann man eine 1/2 Stunde vor der Wagenwäsche auch nasse Zeitungen drauflegen. Dann sind die Insektenreste gut aufgeweicht, wenn man mit der Wäsche anfängt.

Anschließend mit einem milden Reinigungsmittel, einem weichen Schwamm und viel warmem Wasser das Auto waschen. Am besten nur spezielle Autoschampoos verwenden.

Warum braucht man ein Auto-Shampoo?

Auto-Shampoos sind speziell abgestimmt, um die autotypischen Verschmutzungen wie Schmutz, Ruß und Insektenreste ohne Schwierigkeiten zu entfernen und dabei die Wachsschicht nur minimal anzugreifen und ohne die Gummi- und Kunstoffteile zu schädigen. Haushaltswasch- uns Spülmittel sind auf andere Arten von Schmutz abgestimmt, wie z. B. festgebackenes Fett und Öl. Solche stärkeren Waschmittel können somit die Wachs- Pflegeschicht angreifen und deren Lebensdauer verkürzen. Diese Mittel wie Spüli usw. sollten daher nur in Ausnahmefällen angewendet werden, wenn das Auto beispielsweise "entwachst" werden soll.

Wichtig: Das Auto nie in der prallen Sonne waschen!

Das Wasser verdunstet zu schnell und zurück bleiben häßliche Wasserflecken, die sich schlecht entfernen lassen. Auch sollte man die Motorhaube und die Felgen vor dem Waschen abkühlen lassen.

Wichtig: Bei der Handwäsche nicht mit dem Wasser sparen!

Am besten spülen Sie erst einmal mit einem "weichen" Wasserstrahl möglichst viel Schmutz herunter. Also auch wenn möglich nicht per Schwamm aus dem Eimer waschen; das wirkt wie "Schmirgelpapier"! Vergessen Sie Schwämme für die Lackpflege, den Schwämme nehmen den Schmutz auf und halten ihn in den feinen Poren fest und das führt zu Kratzern auf dem Lack. Verwenden Sie lieber 2 gewöhnliche Frotteetücher (ideal dafür sind Gästehandtücher oder Waschlappen). Frottee nimmt den Schmutz zwischen den feinen Schlingen auf und bleibt an der Oberfläche trotzdem weich. Das Frotteetuch nach der Benutzung immer wieder im Eimer ausspülen. Dabei ist zu beachten, dass der am Eimerboden angesetzte Schmutz nicht wieder aufwirbelt, besser ist es daher mit zwei Eimern zu arbeiten und das Wasser je nach Verschmutzung mehrfach zu wechseln.

Beim Waschen selbst, von oben anfangen und mit einem Frotteetuch die Türen, Hauben und das Dach reinigen, mit dem anderen die Schweller, die Stoßstangen und unterhalb reinigen. Für die Felgen hat sich auch ein Schlauch mit Bürste gut bewährt. An den Stellen, wo der Schwamm nicht hinkommt, hilft ein weicher Pinsel.

Nach dem Waschen, dass Auto mit viel klarem Wasser abspülen. Das Auto anschließend nicht von selbst trocknen lassen, da sonst Wasserflecken entstehen, bzw. zurückbleiben können.

Das Abtrocknen geschieht am besten mit einem ganz normalen Fensterleder. Das Leder glatt auseinanderfalten und auf den Lack "klatschen", dann behutsam seitlich wegziehen; anschließend auswringen. Das Fensterleder nach einigen Durchgängen auch mit klarem Wasser ausspülen um zu verhindern, dass evtl. Staub- oder Schmutzteilchen den Lack beschädigen.

Man kann zum trocknen aber auch ein Profi-Microfasertuch verwenden. Doch Vorsicht: Microfaser ist nicht gleich Microfaser! Billige Tücher haben oft eine zu raue Oberflächen und können mikrofeine Kratzer verursachen.

Tipp aus der Paxis: Bei Petzoldts gibt es ganz besonders feine und weiche Tücher, die nicht kratzen.

Nach dem Waschen, vor dem Wachsen, den Lack des Fahrzeuges auf Beschädigungen oder Steinschläge überprüfen. Dabei besonders auf die steinschlaggefährdeten Zonen (Frontflächen, Schweller und Radläufe) achten. Ggf. die Beschädigungen mit einem Lackstift ausbessern oder einen Fachmann zu Rate ziehen.

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Copyright © pocg - Erstellt / Aktualisiert am: 25.05.2007