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Der Name sagt es bereits: Die Masse eines herkömmlichen Schwungrades wurde geteilt. Ein Teil gehört weiterhin zum Massenträgheitsmoment des Motors. Der andere Teil erhöht das Massenträgheitsmoment des Getriebes. Verbunden sind die beiden entkoppelten Massen über ein Dämpfungssystem. Eine Kupplungsscheibe ohne Dämpfung übernimmt das Trennen und Verbinden.

Die Vorteile des ZMS

  • besserer Fahrkomfort
  • Absorbiert Vibrationen
  • Isoliert Geräusche
  • Kraftstoffeinsparung durch niedrigere Drehzahlen
  • Erhöhter Schaltkomfort
  • Geringerer Verschleiß der Synchronisierung
  • Überlastschutz für den Antriebsstrang

Quelle: LUK

Mit dem Modell 964 wurde bei Porsche das ZMS (Zweimassenschwungrad) eingeführt. Der Grund dafür war die Aufgabe an die Ingenieure den Fahr- und Schaltkomfort der gestiegenen Motorleistung entsprechend anzupassen.

Zu Beginn der Produktion wurde ein ZMS der Fa. Freundenberg mit Dämpferelementen aus Gummi verbaut. Grundsätzlich arbeitet dieses System auch Problemlos, jedoch durch Überhitzung löste sich manchmal diese Gummi-Dämpfungsschicht ab, was zum Ausfall des Systems führt. Auch Ampelstarts und Abwürgen des Motors beschleunigen das Ableben des ZMS. Die durchschnittliche Lebensdauer eines ZMS liegt ca. 80.000 bis 100.000 Km.

1993 wird das Zweimassenschwungrad mit Gummidämpfung (System Freudenberg) gegen das System LUK mit Stahlfederdämpfung ersetzt (vorher nur beim Turbo verbaut). Dieses System ist wesentlich unanfälliger und hat eine höhere Lebensdauer.

964 ZMS vorne 964 ZMS hinten
964 ZMS vorne
964 ZMS hinten